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Heimstättengesetz von 1862
Homestead Act of 1862
Das Heimstättengesetz ist wahrscheinlich eines der bekanntesten US-amerikanischen Gesetze. Unterzeichnet am 20. Mai 1862 vom damaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln und in Kraft getreten am 1. Januar 1863, versprach es jedem US-Bürger über 21 Jahren, sofern dieser zuvor nie eine Waffe gegen die US-Regierung gerichtet, oder deren Feinde unterstützt hat, 160 Acres (ca. 65 Hektar) kostenloses Land im Westen. Nach Zahlung einer Registrierungsgebühr von zehn Dollar sah das Gesetz vor, dass das zur Verfügung gestellte Land innerhalb von fünf Jahren kultiviert werden musste, damit man es behalten durfte und somit zum Eigentümer wurde. Konnte diese Frist nicht eingehalten werden, ging das Land zurück an die Regierung und wurde neu vergeben. Der Fünfjahreszeitraum konnte durch eine Zahlung von 200 Dollar auf sechs Monate verkürzt werden.
Auch Frauen und Einwanderer, die die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragt haben, waren berechtigt, Anspruch auf ein solches Stück Land zu erheben. Mit dem Heimstättengesetz sollte dafür gesorgt werden, dass die westlichen Weiten von unabhängigen Kleinbauern besiedelt wurden und nicht von Großgrundbesitzern, die das Land nur mithilfe von Sklaven kultivieren würden. Das erklärt auch, warum das Gesetz während des Bürgerkriegs entstanden ist. |
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