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Sezessionskrieg
der amerikanische Bürgerkrieg
Der Amerikanische Bürgerkrieg, oder auch Sezessionskrieg, entstand aus dem Konflikt darüber, ob die Sklaverei abgeschafft werden sollte, oder nicht. Die Nordstaaten lehnten die Sklaverei ab und wollten sie verbieten, die Südstaaten sprachen sich einhellig für sie aus. Das hing unter anderem damit zusammen, dass im Norden immer mehr Fabriken und somit Arbeitsplätze entstanden, wodurch viele Menschen aus Europa dorthin einwanderten. Man war also nicht mehr unbedingt auf Sklaven angewiesen. Der Süden dagegen war hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Für den Anbau von Tabak, Baumwolle, Reis oder Zuckerrohr wurden Millionen billiger Arbeitskräfte benötigt, die zum größten Teil unter äußerst widrigen Umständen leben und arbeiten mussten.
Es existierten also große Unstimmigkeiten zwischen den Nord- und den Südstaaten, so dass letztere schließlich damit drohten, sich vom Staatenbund der USA, der sogenannten Union, zu trennen. Man fühlte sich vom Norden unter Druck gesetzt und fürchtete finanzielle Einbußen, wenn die Sklaverei verboten würde. Als Abraham Lincoln 1860 zum Präsidenten gewählt wurde und die Sklaverei tatsächlich per Gesetz untersagte, machten die Südstaaten ihre Drohung wahr und spalteten sich von der Union ab. Fortan nannte man sich „Konföderierte Staaten von Amerika“, denen zunächst sechs und später noch fünf weitere Staaten angehörten. Zum Präsidenten wählten sie den früheren Kriegsminister Jefferson Davis und in einer eigenen Verfassung wurde festgeschrieben, dass die Sklaverei in den Staaten, die der Konföderation angehörten, ausdrücklich erlaubt war. Amerika war somit zweigeteilt. Zum Ausbruch des Bürgerkriegs kam es, als die Südstaatler das unionstreue Fort Sumter im Hafen von Charleston angriffen und dessen Besatzung zur Kapitulation zwangen. Lincoln mobilisierte daraufhin zigtausende Freiwillige, die die Rebellen aus dem Süden besiegen sollten. Er ging von einem schnellen Kriegsende aus, da es im Norden weitaus mehr Menschen und auch eine starke Rüstungsindustrie gab. Die Truppen des Südens waren jedoch viel motivierter und konnten zudem auf die Unterstützung Englands bauen, einem wichtigen Handelspartner für Baumwolle. Sie waren also nicht so schnell und einfach zu besiegen, wie Lincoln gehofft hatte. Stattdessen entschieden die Südstaaten sogar die ersten Schlachten für sich. Durch die Ausbildung vieler neuer Soldaten und der Möglichkeit, diese auch mit Waffen versorgen zu können, war die Union aber bald wieder im Vorteil. Die Konföderierten dagegen wurden von England mit Waffen versorgt, aber nachdem Lincoln eine Seeblockade verhängt hatte und auch der Mississippi unter die Kontrolle des Nordens geraten war, bekamen sie von den Briten keinen Nachschub mehr. Die vorentscheidende Schlacht spielte sich schließlich 1863 bei Gettysburg/Pennsylvania ab. Die Konföderierten erlitten bei dem dreitägigen Gefecht enorme Verluste, aber auch die Unionstruppen wurden geschwächt, wenn auch nicht in dem Ausmaße wie bei den Südstaatlern, deren Armee ohnehin viel kleiner war. Danach kam es noch zu einigen brutalen Schlachten, bei denen nicht nur große Städte zerstört, sondern auch Farmen von Südstaatlern angezündet und deren Vieh getötet wurde. Die Zerstörung des Südens war so beträchtlich, dass dies schließlich nach der letzten entscheidenden Schlacht um die Konföderierten-Hauptstadt Richmond im Jahr 1865 zur Kapitulation der Südstaaten führte. Insgesamt starben während des Sezessionskrieges mehr als 600.000 Menschen. Auch Abraham Lincoln wurde am 15. April 1865 von einem Südstaaten-Sympathisanten erschossen, dennoch schaffte man kurz nach seinem Tod die Sklaverei in allen Staaten ab und die Südstaaten kehrten zurück in die Union. Der Abgrund zwischen dem Norden und dem Süden war damit aber noch lange nicht überwunden… Quelle:https://studyflix.de/geschichte/amerikan...krieg-4103 |
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