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Kulturvernichtung | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kulturvernichtung
Den Indianer töten, aber den Menschen retten
In erster Linie ging es den weißen Eroberern darum, die Native Americans zu verdrängen, sie zu unterwerfen und umzuerziehen. Keineswegs stand die Vernichtung dieser Menschen im Vordergrund. Beworben wurde dies oftmals mit dem Slogan: "Den Indianer töten, aber den Menschen retten"
Nie wurde vom Kolonisten verstanden, dass ein Mensch eine kulturelle Identität besitzt, die ihm das Bewusstsein einer ethnischen Einzigartigkeit bot. Sie sahen nicht, dass eine kulturelle Vernichtung genauso schlimm war, wie eine physische Vernichtung und hielten ihren Weg für gerecht. Eine europäische Denkweise, die sich viele Jahrhunderte durchsetzte. Man vernichtete die großen Bisonherden und drängte die Stämme der Indianer in Reservationen, Land, welches ihnen zugeteilt wurde. Damit wollte man die nomadischen Völker an einem Ort halten und vom restlichen Land verdrängen. Bis heute noch, umfassen die Reservate ungefähr die Größe eines deutschen Bundeslandes. Die Zahl der Bewohner umfasst zumeist wenige tausende Menschen. Mitte der 1870er Jahre glichen Reservate eher einem bewachten Gefängnis. Verwaltet wurden sie von Agenten, die autkratisch über ihre kleinen Reiche herrschten. Welche Missstände, die Bewohner durchstehen mussten, drang kaum bis gar nicht an die Öffentlichkeit. Es wurden Gelder für die Unterbringungen, Nahrung und auch Medikamente unterschlagen oder gestohlen. Von Misshandlungen wurde nicht gesprochen, aber fanden sie immer wieder statt. Die Reformer forderten eine Veränderung, denn die Lebensweise der Stämme wurde als unmoralisch, rückständig und falsch tituliert. Somit begann die bewusste kulturelle Auslöschung. 1879 gründete Captain Richard H. Pratt, der in Fort Marion, Florida, für exilierte indianische Gefangene verantwortlich gewesen war, eine Schule für Indianer. Sie befand sich im Gebäude eines früheren Militärpostens in Carlisle im Süden Pennsylvanias, wo achtzig Jahre lang Kavallerieoffiziere auf den Krieg gegen die Indianer vorbereitet wurden. Nun sollten dort indianische Kinder zu zivilisierten Menschen umerzogen werden. Die Kinder erlernten handwerkliche Berufe und erhielten eine schulische Bildung, die sie auf das Leben eines Weißen vorbereiten sollten. Sie sollten sich in die Lebensweise der Weißen einfügen, entweder friedlich oder sie wurden dazu gezwungen. Pratts Carlisle Indian School, die bis 1918 existierte, führte landesweit zur Gründung weiterer Indianer-Internate. |